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In wirtschaftlich fordernden Zeiten nimmt das Bedürfnis nach Flexibilität, bilanzneutralen Investitionen und einer geringeren Zinsbelastung zu.

Gleichzeitig eröffnet das Internet der Dinge (IoT) die Chance, mit Pay-per-Use-Services das Investitionsrisiko für Anlagenbetreiber zu verringern.

Um diesem Potenzial Rechnung zu tragen und Kunden eine höhere Flexibilität zu ermöglichen, bietet GIG Karasek Finanzierungslösungen an, die sich variabel an die Anlagennutzung anpassen und somit Investitionsentscheidungen erleichtern.

Andreas Schnitzhofer, Managing Director bei GIG Karasek, betont die klare Ausrichtung des Unternehmens, Kunden und Partner mit zukunftsweisenden Konzepten zu begleiten:

AndreasSchnitzhofer-GIGKarasek© Winterleitner

"In einer Ära, die von Flexibilität und Effizienz geprägt ist, haben wir bei GIG Karasek eine klare Vision: Unsere Kunden und Partner mit innovativen Lösungen zu unterstützen, die den Betrieb von Produktionsanlagen revolutionieren. Mit stolzer Leidenschaft und einem festen Blick in die Zukunft haben wir Pay-Per-Use als Katalysator für den Erfolg erkannt – ein Modell, das nicht nur die Art und Weise, wie wir Anlagen betreiben, transformiert, sondern auch nachhaltiges Wachstum und Ressourcenoptimierung vorantreibt“.
Andreas Schnitzhofer, Managing Director, GIG Karasek

IIoT-Plattform als zentraler Baustein von Pay-per-Use 

 

Der technologische Fortschritt im Rahmen von Industrie 4.0 hat nicht nur Auswirkungen auf die Produktionsanlagen, sondern insbesondere auch auf die Anlagenfinanzierung. Erst durch die Integration von Industrie 4.0-Konzepten stehen nun ausreichend Daten zur Verfügung, um Pay-per-Use (PPU) Modelle effektiv umzusetzen.

Denn die erfassten Daten können nicht nur zur Analyse der Betriebsparameter, sondern ebenso zur nutzungsbasierten Berechnung von flexiblen Tilgungsraten herangezogen werden.

Die Grundlage für Pay-per-Use bildet die Vernetzung der Anlagen mit einer IIoT (Industrial Internet of Things)-Plattform, die als digitales Rückgrat fungiert. Sie ermöglicht die Erfassung der zuvor vereinbarten Parameter, um eine präzise Abrechnung basierend auf der tatsächlichen Nutzung durchzuführen.

Anstatt feste monatliche Raten zu zahlen, erfolgt die Berechnung auf Grundlage der effektiven Nutzungsdauer, der Produktionsmenge oder anderen messbaren Kennzahlen.

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Abbildung 1: PPU- Beispiel einer Skid-Anlage für den industriellen Einsatz. @Findustrial

Gegenwärtig liegt der Fokus der PPU-Lösungen von GIG Karasek vor allem auf Miniplants. Natürlich sind wir auch für die Realisierung größerer Projekte offen, die jedoch eine eingehendere Planung erfordern.

 

PPU: Geringe Auslastung = niedrige Tilgungsraten

 

Für Unternehmen in volatilen Märkten kann die Abzahlung von klassischen Krediten für die Anschaffung von Maschinen und Anlagen schnell zu einer großen Belastung führen, insbesondere wenn die Auslastung geringer ist als geplant.

Um dieses Risiko zu minimieren, bietet GIG Karasek seinen Kunden neben der klassischen Finanzierung mit festen Raten zwei flexible Finanzierungsoptionen: Sales Financing und Equipment-as-a-Service (EaaS). Ist die Auslastung gering, sinkt die Höhe der Tilgungsraten. Nimmt die Nutzung wieder zu, steigen parallel dazu auch die Tilgungsraten.

Die Finanzierung erfolgt durch einen Finanzierungsdienstleister (Sales Financing) oder GIG Karasek selbst (EaaS). Die konkrete Ausgestaltung der Finanzierungslösung wird dabei entsprechend den Anforderungen des Kunden individuell angepasst.

Für eine reibungslose automatisierte Abrechnung der Pay-per-Use-Finanzierung kooperiert GIG Karasek mit dem österreichischen Unternehmen Findustrial. Die effiziente Abwicklung über die Findustrial-Plattform sichert eine professionelle Umsetzung.

 

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Abbildung 2: Neben IIoT-Services bietet GIG Karasek Pay-per-Use Finanzierungslösungen, die entsprechend den Anforderungen des Kunden individuell angepasst werden können. @GIG Karasek
 

Sales Financing: Pay-per-Use Leasing mit flexibler Laufzeit

 

Im Rahmen dieses Modells übernimmt eine Leasinggesellschaft die Finanzierung der Anlage. Das Eigentum an der Anlage verbleibt bis zum Ende der Laufzeit beim Finanzierungspartner. Am Ende der Laufzeit ergeben sich die gleichen Möglichkeiten wie bei einem herkömmlichen Leasingvertrag.

1. Abwicklung über Findustrial-Plattform 

 

Als kompetenter Partner identifiziert Findustrial den optimalen Finanzierungspartner, unterstützt bei der Umsetzung des PPU-Projekts und agiert als zentrale Schnittstelle zwischen dem Finanzierungspartner, dem Kunden und GIG Karasek.

Um die Echtzeitüberwachung der Anlagennutzung zu ermöglichen, wird die Anlage in das Findustrial-System integriert. Dabei bleiben sämtliche Daten im Eigentum des Betreibers. Die Berechnung der nutzungsbasierten Leasingrate und Tilgung mit dem jeweiligen Finanzierungspartner wird vollautomatisiert durchgeführt. Optional besteht auch die Möglichkeit für einen Servicevertrag.

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Abbildung 3: GIG Karasek erarbeitet zunächst gemeinsam mit dem Kunden und dem Partner Findustrial ein Angebot. Nach Abschluss des Kaufvertrages schließt der Kunde den PPU-Leasingvertrag mit dem Finanzierungspartner ab. Der Finanzierungspartner tritt in die Bestellung für die Anlage ein und wickelt die Bezahlung der Anlage an GIG Karasek ab. @GIG Karasek

2. Leasingraten in einem festgelegten Flexibilitätskorridor 

 

Pay-per-Use-Leasing basiert auf flexiblen Leasingraten, die sich in einem festgelegten Flexibilitätskorridor bewegen:

  • Wird weniger produziert, verringert sich die Leasingrate automatisch bis auf ein festgelegtes Minimum.
  • Steigt das Geschäftsvolumen und damit die Auslastung der Anlage an, erhöhen sich automatisch auch die Leasingraten bis zu einem definierten Maximum, ohne dass etwa Gespräche mit Banken erforderlich sind.

Das bedeutet, das Modell ermöglicht dem Anlagenbetreiber hohe Flexibilität in der Rückzahlung und bietet gleichzeitig dem Finanzierungspartner durch die Festlegung gewisser Mindest- und Maximalgrenzen eine klare und nachvollziehbare Auslastungserwartung.

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Abbildung 4: Der Flexibilitätskorridor in diesem Beispiel liegt zwischen 1.250 kg/h und 2.500 kg/h. Kommt es beispielsweise nach dem Projektstart zu einer deutlichen höheren Auslastung als ursprünglich geplant, ist eine höhere monatliche Tilgung bis zum definierten Maximum von 24.026 € möglich. @Findustrial

3. Die Vorteile des Sales Financing Leasingmodells


Der große Vorteil dieser Finanzierungslösung ist die variable Laufzeit des Leasingvertrages, da bei erhöhter Auslastung eine frühere Beendigung des Finanzierungsvertrages möglich ist. Die Leasingdauer verkürzt sich entsprechend und reduziert die Zinsbelastung. Zusätzlich ist der höhere Tilgungsanteil bei entsprechend höherem Gewinn steuerlich verwertbar und schlägt in den guten Geschäftsjahren zu Buche.

Die Vorteile im Überblick:

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Abbildung 5: Die Vorteile des Pay-per-Use Leasing Finanzierungsmodells für Anlagenbetreiber. @GIG Karasek

Equipment as a Service (EaaS): Flexibilität inklusive Wartung und Service


Im Gegensatz zum Sales Financing geht die Anlage beim EaaS-Modell nicht in das Eigentum des Finanzierungsunternehmens über. Sie verbleibt im Eigentum von GIG Karasek und wird dem Anlagenbetreiber gegen eine Gebühr nach dem Pay-per-Use-Modell bereitgestellt. GIG Karasek übernimmt dabei die volle Verantwortung für Wartung, Service, Reparaturen sowie die Bereitstellung von Ersatzteilen und gewährleistet eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen. Der Betreiber erspart sich die hohen Investitionsausgaben und kann das operative Risiko zum Teil an GIG Karasek weitergeben.

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Abbildung 6: EaaS-Modell zur Finanzierung von Anlagen auf Basis einer nutzungsorientierten, flexiblen Gebühr. Mittels Sensoren und Aktoren werden die relevanten Nutzungsdaten genau erfasst und basierend darauf die Nutzungsgebühr berechnet. @GIG Karasek


1. Integration der Anlage auf der GIG Karasek IIoT-Plattform

Die Integration der Anlage in den Produktionsprozess des Kunden erfolgt über die IIoT-Plattform:

  • Im Rahmen des Check-out-Verfahrens am GIG Karasek Standort werden zunächst alle relevanten Anlagenteile durch z.B. Fotos oder Protokolle dokumentiert.
  • Anschließend wird die Dokumentation auf den Digital Twin hochgeladen, der auf der IIoT-Plattform implementiert ist.
  • Zur eindeutigen Identifizierung der Ausrüstungsteile werden QR-Codes angebracht, beispielsweise an Gleitringdichtungen, Antrieben und anderen Komponenten.
  • Sobald das Equipment am Bestimmungsort angekommen ist, scannt der Anlagenbetreiber mit seinem Smartphone alle QR-Codes in einer vordefinierten Reihenfolge, um sämtliche relevante Informationen zu dokumentieren, zu überprüfen und auf die IIoT-Plattform hochzuladen.
  • Durch dieses Verfahren sind alle Informationen zu den Ausrüstungsteilen umgehend verfügbar.
  • Potenzielle Transportschäden oder zusätzliche Informationen können sofort erfasst, weiterverfolgt und dokumentiert werden.

Wie die GIG Karasek IIoT-Plattform funktioniert und welche Möglichkeiten sie bietet, lesen Sie in unserem Artikel „GIG Karasek setzt mit innovativer IIoT-Plattform auf Digitalisierung“.


2. Digital Twin schafft die Basis für die Pay-per-Use-Gebühr

 

Der Digital Twin, als virtuelle Repräsentation der physischen Anlage, enthält detaillierte Informationen über Nutzungsdauer, Produktionsmengen und andere messbare Kennzahlen. Mithilfe dieser Daten erfolgt eine präzise Ermittlung der tatsächlichen Nutzung und eine automatische Berechnung sowie Tilgung der Pay-per-Use-Gebühr über die Findustrial-Plattform. Im Gegensatz zum Pay-per-Use Leasing sind bei EaaS keine Minimal- und Maximalgrenzen relevant.

Der Einsatz eines Digital Twins ist im Rahmen des EaaS-Modells nicht zwingend erforderlich, jedoch bietet er zusätzliche Vorteile: Der Digital Twin überwacht und analysiert den Anlagenzustand in Echtzeit und ermöglicht damit die Optimierung von Wartung und Instandhaltung. Ebenso können durch prädiktive Analysen potenzielle Engpässe oder Probleme frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um die Effizienz und Verfügbarkeit der Anlage zu maximieren.


3. Die wichtigsten Vorteile von EaaS

 

Der entscheidende Vorteil des EaaS-Modells liegt darin, dass Unternehmen auf moderne und leistungsfähige Anlagen zugreifen können, ohne hohe Kapitalinvestitionen zu tätigen oder sich um die langfristige Wartung und Ersatzteilbeschaffung kümmern zu müssen. Es ermöglicht Anlagenbetreibern, ihre finanziellen Verpflichtungen zu optimieren und ihre Ressourcen auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.

Da Wartung und Service vollständig durch GIG Karasek abgedeckt sind, werden die Betriebsabläufe effizienter und Budgetlücken, die durch Reparaturen oder Produktionsausfallzeiten entstehen, können vermieden werden. Des Weiteren trägt EaaS dazu bei, den Fachkräftemangel abzumildern, indem Betreiber das Fachwissen und die Ressourcen von GIG Karasek nutzen. Das entlastet das interne Personal und ermöglicht es Unternehmen, sich auf ihre Kernkompetenzen und kritische Aufgaben zu konzentrieren.

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Abbildung 7: Das EaaS-Modell bietet eine ganzheitliche Lösung für Anlagenbetreiber, die sowohl finanzielle als auch operative Vorteile mit sich bringt. @GIG Karasek

 

Fazit: Flexibilität und Liquidität in dynamischen Märkten


Die Kombination von Industrie 4.0-Technologien, nutzungsbasierter Abrechnung und maßgeschneiderten Finanzierungslösungen bietet Anlagenbetreibern eine höhere Flexibilität, transparente Kostenstrukturen und eine optimale Ressourcennutzung. Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit werden gesteigert, während finanzielle Belastungen und das operative Risiko minimiert werden. Ähnlich wie beim klassischen Leasing arbeitet der Anlagenbetreiber immer mit der aktuellen Gerätegeneration und vermeidet eine langfristige Kapitalbindung. Darüber hinaus ist für dieses Finanzierungsmodell keine Bilanzierung erforderlich.


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